Wir gratulieren zum "SALUS" 2022!

Pressemitteilung

Der Gesundheitsfonds Steiermark zeichnet mit dem „SALUS“-Preis alljĂ€hrlich AktivitĂ€ten im Gesundheitswesen aus, die dabei helfen, VersorgungsqualitĂ€t und Patient*innensicherheit zu verbessern. Der Preis in der Kategorie Gesundheitsversorgung ging dieses Jahr an das LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld und die Neonatologie Graz.

Der vom Gesundheitsfonds Steiermark vergebene SALUS-Preis in der Kategorie Gesundheitsversorgung ging dieses Jahr an das LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld und die Neonatologie Graz.

Wir gratulieren zum "SALUS" 2022!

Am 20. Oktober 2022 wurde bereits zum 14. Mal der Steirische QualitĂ€tspreis Gesundheit „SALUS“ in der Alten UniversitĂ€t in Graz verliehen. Ausgezeichnet wurden Projekte in den Kategorien Gesundheitsversorgung, Gesundheitskompetenz und Lebenswerk. In der Kategorie Gesundheitsversorgung wurden die Klinische Abteilung fĂŒr Neonatologie, Univ.-Klinik fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde Graz sowie die Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesie und Intensivmedizin und die Abteilung fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld, Standort Feldbach fĂŒr ein gemeinsames Projekt ausgezeichnet. Darin geht es um die Erstversorgung bzw. Reanimation von Neugeborenen und das dafĂŒr nötige Training.

Wiederbelebungsmaßnahmen bei Neugeborenen sind nur bei circa einem von 1000 Reifgeborenen erforderlich. Gerade deshalb ist es fĂŒr das Personal unerlĂ€sslich, regelmĂ€ĂŸige Trainingsmaßnahmen durchzufĂŒhren, um im seltenen Ernstfall gerĂŒstet zu sein. Die Abteilung fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Feldbach ist eine geburtenreiche Fachabteilung, weshalb im Jahr 2015 mit der Neonatologie Graz regelmĂ€ĂŸige Trainings vereinbart wurden. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes kollaboratives In-Situ-Teamtraining, bei dem das Personal aus den verschiedenen involvierten Berufsgruppen im realen Arbeitsumfeld geschult wird. Im Kreißsaal und im Kinderzimmer des LKH Feldbach wurden bereits zahlreiche ganztĂ€gige Simulationstrainings abgehalten, bei dem Pflegepersonal, Hebammen und Ă€rztliches Personal verschiedener Fachdisziplinen teilnahmen. Manuelle, lebensrettende Maßnahmen können bei diesen Trainings im Team geĂŒbt und angewendet werden, wobei auch die zeitkritischen Bedingungen realistischer NotfĂ€lle simuliert werden. Ziel dieses authentischen Simulationstrainings ist es, die Fertigkeiten aller Berufsgruppen zu kombinieren und so die notwendige enge Zusammenarbeit im Team zu prĂ€zisieren. Auch die Reflexion im interdisziplinĂ€ren Team im Anschluss an die SimulationsĂŒbung leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Optimierung aller Handlungsschritte.

DurchgefĂŒhrt wird das Projekt unter der FederfĂŒhrung von Lukas Mileder (Leiter der Paediatric Simulation Group Graz), Dr. Berndt Urlesberger (Leiter der Klinischen Abteilung fĂŒr Neonatologie Graz) und Dr. Angelika Rohrleitner (geschĂ€ftsfĂŒhrende OberĂ€rztin an der Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesie und Intensivmedizin Feldbach). ZusĂ€tzlich zu den wertvollen unmittelbaren Trainingseffekten bietet diese erfolgreiche Kollaboration die Gelegenheit, das Arbeitsumfeld zusĂ€tzlich zu evaluieren und optimieren und somit die Patient*innensicherheit insgesamt zu erhöhen. Grund genug dieses beispielhafte Simulationstrainingsprogramm in Zukunft fortzufĂŒhren.

Im LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld ist man stolz auf die Anerkennung fĂŒr die erfolgreiche DurchfĂŒhrung des Projekts, die mit der Verleihung des SALUS-Preises des Gesundheitsfonds Steiermark zum Ausdruck gebracht wird. Die geschĂ€ftsfĂŒhrende OberĂ€rztin an der Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesie und Intensivmedizin in Feldbach, Frau Dr. Angelika Rohrleitner plant, Trainings dieser Art bis zu viermal jĂ€hrlich durchzufĂŒhren, um Neugeborene in Feldbach auch in Notsituationen bestmöglich versorgen zu können: „Da wir hauptsĂ€chlich in der Erwachsenenversorgung tĂ€tig sind, ist es unabdingbar die Behandlung Neu- und FrĂŒhgeborener regelmĂ€ĂŸig und strukturiert unter Anleitung der Expert*innen der Neonatologie Graz zu trainieren. So können wir maximale Sicherheit fĂŒr unsere kleinen Patient*innen gewĂ€hrleisten.“