Die KAGes unterzeichnet den Klimapakt der Stadt Graz

Pressemitteilung

So wie die Stadt Graz hat sich auch die SteiermĂ€rkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein – und hat aus diesem Grund am 27. Juni den Klimapakt der Stadt Graz unterzeichnet. Denn Klimaschutz ist nicht nur Gebot der Stunde, sondern bedeutet gleichzeitig auch Gesundheitsschutz und betrifft somit die Kernaufgabe der KAGes. Die KAGes ist sich zudem ihrer Verantwortung als Arbeitgeber mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allein in Graz bewusst.

Bei der feierlichen Unterzeichnung des Grazer Klimapakts: v.l.n.r.: Betriebsdirektor LKH Graz II Bernhard Haas, KAGes-Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik Ulf Drabek, VizebĂŒrgermeisterin Judith Schwentner, Wirtschaftsstadtrat GĂŒnter Riegler, KAGes-Direktor fĂŒr Technik und IT Thomas Hofer, Betriebsdirektor LKH-Univ. Klinikum Graz Gebhard Falzberger | © Foto Fischer

Am heutigen 27. Juni hat die KAGes, neben zahlreichen anderen in Graz angesiedelten Unternehmen, den Klimapakt der Stadt Graz unterzeichnet. Dessen Ziel es ist, bis zum Jahr 2040 ein klimaneutrales Graz zu schaffen.

„Auch die KAGes hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Dies erfolgt in fĂŒnf Schritten, welche vom Einfrieren unseres Fremdenergiebezugs bei gleichzeitiger FlĂ€chenerweiterung ĂŒber grĂŒne MobilitĂ€t und den Ersatz von klimaschĂ€dlichen Narkosegasen bis hin zur Bewusstseinsbildung fĂŒhren“, erklĂ€rt Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, KAGes-Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik.


„Der Klimawandel gefĂ€hrdet unser aller Gesundheit. Wir als KrankenanstaltentrĂ€ger wollen die Grazer Bevölkerung nicht nur durch unsere medizinische Versorgung gesund erhalten, sondern engagieren uns zudem fĂŒr den Erhalt eines ökologischen Gleichgewichts, das viele Krankheiten erst gar nicht entstehen lĂ€sst. Daher ĂŒberprĂŒfen wir unsere TĂ€tigkeiten auf allen Ebenen auf ihre Klimarelevanz hin und schöpfen Verbesserungsmöglichkeiten aus“, betont KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark.

In fĂŒnf Schritten zur KlimaneutralitĂ€t

Die KAGes optimiert ihren Energieverbrauch und friert den Fremdenergiebezug auf dem Niveau von 2005 ein – und das bei gleichzeitiger FlĂ€chenerweiterung, womit der Energieverbrauch pro Quadratmeter spĂŒrbar gesenkt wird. Strom wird – nicht nur in Graz – zu hundert Prozent aus erneuerbarer Energie bezogen und teils aus eigenen Photovoltaik-Anlagen gewonnen. Moderne Bauten der KAGes am LKH Graz II, Standort SĂŒd sowie die Zahnklinik und die neue Chirurgie am LKH-UniversitĂ€tsklinikum arbeiten mit Geothermie: Insgesamt gibt es am Klinikum derzeit rund 200 Erdsonden mit bis zu 140 m Tiefe zum Heizen und zum KĂŒhlen der GebĂ€ude. Am LKH Graz II, Standort SĂŒd, wird dazu aus dem Grundwasserkörper ĂŒber vier Brunnen Wasser entnommen.

Wo möglich, errichtet die KAGes klimaneutrale GebĂ€ude. FĂŒr ihre Holzbauten am LKH Graz II erhielt sie kĂŒrzlich den Award fĂŒr Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen. Durch kluges Abschatten und moderne DĂ€mmungen werden auch GebĂ€ude aus dem Bestand klimafreundlicher.

Die KAGes setzt auf grĂŒne MobilitĂ€t: Die PKW-Fahrzeugflotte der Grazer KAGes-HĂ€user fĂ€hrt fast zur HĂ€lfte rein elektrisch, dazu kommen elektrisch betriebene Sonderfahrzeuge, beispielsweise fĂŒr den innerklinischen Patiententransport. Die Mitarbeiter*innen des LKH-UniversitĂ€tsklinikum können zwischen den Angeboten Klimaticket und Jobrad wĂ€hlen. FĂŒr das Konzept der sanften Mitarbeiter*innen-MobilitĂ€t gab es vor wenigen Tagen den 1. Platz in der Kategorie Österreich beim erstmals verliehenen Innovations- und Nachhaltigkeitspreis des Österreichischen Verbands GrĂŒner KrankenhĂ€user.

In puncto Abfallvermeidung dreht die KAGes an zwei großen Klima-Stellschrauben: Einerseits werden die klimaschĂ€dlichen Narkosen mittels Lachgas noch heuer abgeschafft und durch Flurane ersetzt. Wo möglich, wird das Narkosegas auch gesammelt und recycelt. Daneben fokussiert sich die KAGes auf die Reduktion ihrer LebensmittelabfĂ€lle, denn die Lebensmittelverschwendung verursacht weltweit immerhin zehn Prozent der Treibhausgasemissionen.

Mit ihrem Strategie-Programm PROKlima+ erreicht die KAGes allein in Graz mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und schĂ€rft deren Bewusstsein fĂŒr klimafreundliches Verhalten im Alltag. Seit 25 Jahren sind in den HĂ€usern der KAGes lokale Umweltteams tĂ€tig, mit Umweltkoordinator*innen, Energiebeauftragten und Abfallbeauftragten.


Die KAGes-HĂ€user in Graz:

  • LKH-Univ. Klinikum Graz
  • LKH Graz II mit den Standorten SĂŒd und West
  • Institut fĂŒr Krankenhaushygiene und Mikrobiologie
  • Zytologisches Institut, KAGes Textil-Service
  • KAGes-Zentraldirektion (mit den fĂŒnf Direktionen fĂŒr Medizin, fĂŒr Pflege, fĂŒr Finanzen und Controlling, fĂŒr Personal und Recht sowie fĂŒr Technik und IT)

 

RĂŒckfragehinweis

Mag. (FH) Christian Resch
Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Tel.: +43 (0)316 340-5417
Mobil: +43 (0)664/889 618 69