15. September - Welt-Lymphom-Tag Behandlungsmöglichkeiten und Chancen am LKH Feldbach-Fürstenfeld

LKH Feldbach-Fürstenfeld
Ärztlicher Direktor Prim. Univ.Doz. Dr. Peter Krippl © LKH Feldbach-Fürstenfeld

15. September - Welt-Lymphom-Tag Behandlungsmöglichkeiten und Chancen am LKH Feldbach-Fürstenfeld

Das LKH Feldbach-Fürstenfeld bietet am Standort Fürstenfeld, an der Abteilung für Innere Medizin, den Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie (Krebserkrankungen) an.
Gemeinsam mit einem sehr speziell ausgebildeten Team von Ärzt*innen und Pfleger*innen, Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Diätologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Radiologietechnologie und Psychologie betreut der Ärztliche Direktor Prim. Univ.Doz. Dr. Peter Krippl, als ausgewiesener Spezialist auf diesem Gebiet, täglich 60 bis 70 Krebspatient*innen ambulant und eine weitere große Anzahl auf den Stationen.

Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Erstellung eines interprofessionellen, optimalen Therapiekonzepts. Dabei wird mit dem onkologischen Zentrum des LKH Univ.-Klinikum Graz sowie allen Spitälern und niedergelassenen Ärzt*innen der Region eng zusammengearbeitet. In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen wird zusammen mit anderen beteiligten Fachabteilungen die optimale Therapie für jede*n Patient*in festgelegt. Ist eine medikamentöse Krebstherapie (Chemotherapie, Antikörpertherapie, Immuntherapie usw.) notwendig, kann sie je nach Bedarf stationär oder ambulant durchgeführt werden.

Besonders häufig werden am Standort Fürstenfeld Patient*innen mit sogenannten Lymphom-Erkrankungen behandelt. Diese Krebsart kann neben dem LKH-Standort Fürstenfeld nur mehr am LKH Leoben und am LKH Univ.-Klinikum Graz auf Grund der Spezialisierung behandelt werden. Hierbei handelt es sich meist um Hodgkin- oder Non-Hodgkin-Lymphome. Bei anfänglichem Verdacht wird die Diagnose anhand spezieller Untersuchungen wie Gewebsprobeentnahme, einem umfangreichen Labor, aber auch durch Bildgebung gestellt.

Je nach Wachstumsgeschwindigkeit ist es möglich, dass Patient*innen vorerst statt einer Therapie nur regelmäßige Kontrollen benötigen.

Ist eine Behandlung notwendig, werden häufig Chemotherapien, meist in Kombination mit einer Antikörpertherapie, verabreicht. Diese Art der Therapie wird Immun-Chemotherapie genannt und von den Patient*innen in den häufigsten Fällen sehr gut vertragen. Oftmals kommt auch nur eine Antikörpertherapie ohne Chemotherapie zum Einsatz. Eine Operation als alleinige Behandlung ist in der Regel keine Möglichkeit, da Lymphome meist den ganzen Körper betreffen.

Dank der immer intensiver werdenden Forschung gibt es jedoch zunehmend zielgerichtetere Medikamente sowie neue Formen der Immuntherapie, welche bereits am Standort Fürstenfeld eingesetzt und mit denen gute Erfolge erzielt werden.